Als“ die beiden wichtigsten und bedeutungsvollsten Thatsachen des griechischen Glaubens an die Unterwelt“ bezeichnet Ludwig Preller in seiner 1854 zuerst erschienenen Griechischen Mythologie (Band 1) „die Geschichte des Herakles und die des Orpheus in der Unterwelt. Beide Heroen hatten die schreckliche Macht des Todes überwunden, der eine durch die Kraft seines Muthes und seines Arms, indem er den Kerberos hinwegführte, der andere durch die seiner Liebe und seines frommen Gesanges, wodurch er das harte Herz der Persephone erweichte, ja selbst die erbarmungslosen Erinyen zu Thränen rührte. Sie hatten dadurch den tröstlichen Glauben verbreitet daß selbst der Tod und die Hölle nicht unüberwindlich sei“.